Etwa 30 europäische Verbände und Gruppen der Logistik und des Güterverkehrs fordern in einem offenen Brief an beide Seiten, „ein Abkommen zu erzielen, das den laufenden Verkehr von Lastkraftwagen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich schützt und Transitverkehre durch ihre jeweiligen Gebiete ohne Einführung von Transportgenehmigungen und Quotensystemen ermöglicht.“
Da jährlich mehr als 2,3 Millionen Lkw zwischen der Europäischen Union und dem United Kingdom pendeln, würde ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Seiten die Lieferketten und die Volkswirtschaften in der gesamten EU unterstützen.
Auch der bereits durch Corona entstandene Einnahmenverlust für den gewerblichen Straßengüterverkehr ist ein wichtiges Argument: So beläuft sich der Verlust für den EU-Güterverkehr – laut des Bundesverbandes Güterverkehr, Logistik und Entsorgung – auf veranschlagte 64 Milliarden Euro im Jahr 2020.
Ein nicht zustande kommendes Freihandelskommen beider Partner würde „zu einem Flickenteppich unterschiedlicher nationaler Vereinbarungen werden“. Darüber hinaus wären höhere Kosten, längere Fahrzeiten und eine mögliche Unterbrechung der Lieferketten die Folgen.