Zustand von Autobahnbrücken noch schlechter als von Hamacher befürchtet

Schon jetzt muss Hamacher Transporte wegen maroder Autobahnbrücken häufig Umwege fahren. Die Folgen sind, dass unbezahlte Kilometer- und Stundenkosten entstehen und Termintreue häufig nur unter großen Anstrengungen gewährleistet werden kann.

Überrascht ist Hamacher aufgrund der Tatsache, dass die Autobahngesellschaft des Bundes großen Handlungsbedarf sieht.  Diesen gab es spätestens seit dem 2012 die Leverkusener Rheinbrücke für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt wurde.

Doch jetzt wird alles noch viel schlimmer sein als von uns befürchtet. Nicht nur das die A45-Autobahnbrücke bei Lüdenscheid vor kurzem für sämtlichen Straßenverkehr gesperrt wurde.

Nein! Laut einem Bericht des „Spiegels“ müssen Hunderte Autobahnbrücken in Deutschland saniert werden. Ihr Zustand scheint noch schlechter zu sein als ursprünglich angenommen. Dabei beruft sich das Nachrichtenmagazin auf einen internen Report der Autobahn GmbH, die für Planung, Bau, Instandhaltung sowie Finanzierung der Autobahnen verantwortlich ist.

Bundesweit 28.000 Brücken wurden überprüft. „Falls die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen an den Tausenden Bauwerken nicht im erforderlichen Umfang und zeitnah umgesetzt werden, wird es in den kommenden Jahren zu erheblichen Verkehrseinschränkungen bis hin zu Sperrungen von Brückenbauwerken kommen“, zitiert der „Spiegel“ aus dem Bericht vom Januar.

Viele der vor 1985 gebauten Brücken müssen mittelfristig neu gebaut werden. „Nach ersten Berechnungen ist von mindestens einer Verdopplung von derzeit etwa 200 auf etwa 400 Autobahnbrücken pro Jahr auszugehen“, ist im Bericht weiterzulesen.

Für Hamacher hat das Unvermögen von Straßen NRW und jetzt der Autobahn GmbH jeden Tag sehr konkrete Folgen:

Es müssen großräumig Umwege gefahren werden mit unbezahlten Kilometer- und Stundenkosten und Termintreue kann nicht mehr gewährleistet werden. Und von unnötigen CO2-Emissionen haben wir noch gar nicht gesprochen.