Hamacher Transporte: Die Branche benötigt Planungssicherheit bei Umstieg auf Elektro-Lkws

Wenn es darum gehen sollte, den Hamacher-Fuhrpark um Elektro-Lkws zu erweitern, müssen zunächst Fahrzeug-Reichweiten sowie Lade-Infrastrukturen massiv erhöht werden. Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit mit Blick auf die Gesamtkosten sind für uns entscheidend, um zukünftig in diese Technologien zu investieren.

Das bestätigt auch eine aktuelle Befragung von rund 250 Transportunternehmen, die das Öko-Institut und die Hochschule Heilbronn im Forschungsprojekt „Strategie für die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs“ durchgeführt haben:

„Dabei fordert ein Großteil der befragten Unternehmen, dass die Elektro-Lkw mindestens 500 Kilometer im Nah- und Regionalverkehr sowie 800 Kilometer im Fernverkehr fahren können sollten. Umwege für das Laden der Batterien oder Tanken von Wasserstoff werden nur in geringem Umfang und bis maximal zehn Kilometer toleriert.“

Weiterhin heißt es: „Speziell für die Vielzahl kleiner Betriebe stellt die Anschaffung von Elektro-Lkw mit der im Vergleich zu Dieselantrieben – zumindest anfänglich – eingeschränkten Flexibilität ein Risiko für die Erfüllung ihres Transportgeschäfts dar. Die geforderten Reichweiten und Angaben zu typischen Standzeiten lassen allerdings auf grundsätzliche Potenziale für den Einsatz von Elektro-Lkw schließen.“

Als Transportunternehmen gehen wir ein hohes finanzielles Risiko beim Kauf von LKWs mit alternativen Antrieben ein, da die aktuellen politischer Rahmenbedingungen zu unkonkret sind.

Für mehr Klimaschutz auf den Straßen fordern Hamacher Transporte und die 250 befragten Unternehmen deshalb eine Förderung beim Fahrzeugkauf sowie Entlastungen im Betrieb bei der Maut oder KFZ-Steuer